Bericht Gemeinderatssitzung vom 23. April 2018

Am Montag, 26. April 2018 fand eine Gemeinderatssitzung mit folgender Tagesordnung statt:

  1. Schlossbergschule Talheim
    • Schulsozialarbeit
  2. Dachsanierung Schlossberghalle
    • Vorstellung Brandschutzkonzept
    • Vergabe von Aufträgen
  3. Gemeindeentwicklungsplanung Zukunft Talheim 2025
  4. Freiwillige Feuerwehr Talheim
    • Ersatzbeschaffung eines Mannschaftstransportwagens
  5. Jagdverpachtung für den Jagdpachtbezirk Talheim
  6. Verschiedenes – Bekanntgaben

Die vollständigen Unterlagen, so wie sie auch die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte erhalten, finden Sie auf der Homepage der Gemeinde Talheim.

TOP 1: Ohne Gegenstimmen, aber mit einer Enthaltung wurde beschlossen, die Schulsozialarbeit fortzusetzen. Zunächst jedoch berichtete Frau Spröhnle über ihre Arbeit an der Schlossbergschule in Talheim. Sie finden den vollständigen Bericht bei den Sitzungsunterlagen. Anschaulich und lebendig gab Frau Spröhnle dem Gremium einen Einblick darüber, wie sie die Schulsozialarbeit in den letzten Monaten gestaltet hat. Da die Zeit, die die Schüler an der Schule verbringen sich in den letzten Jahr immer mehr erhöht hat, sprach sie vom Lernraum, dessen Anteil geringer wird, und vom Lebensraum. Wie Sie sicherlich wissen, hat die Schule neben einem Bildungsauftrag auch einen Erziehungsauftrag. Durch den längeren Aufenthalt an der Schule, der nicht mit Unterricht im klassischen Sinne gefüllt wird, gewinnt der Erziehungsauftrag immer mehr an Bedeutung. Neben der Arbeit mit den Schülerinnen und Schüler wurden aber auch Gespräche zur Lösung von Konflikten mit Eltern und Lehrkörper geführt. Den positiven Gesamteindruck wurde auch von Frau Seliger und Frau Bindereif, als Vertreterinnen der Schule, bestätigt. Leider wird Frau Spröhnle die Schule zum Ende des Schuljahres verlassen. Da die Stelle von Frau Spröhnle bis zum Ende des Jahres befristet war, stellte sich die Frage, wie man weiter verfahren soll. Es macht natürlich wenig Sinn, jemanden zu suchen, der die befristete Stelle vom Schuljahresbeginn im September bis zum Jahresende übernimmt. In diesen drei Monaten kann es gerade mal gelingen, das nötige Vertrauen für eine erfolgreiche Schulsozialarbeit aufzubauen. Auf Grund der positiven Entwicklung wurde der Beschluss gefasst, die Stelle unbefristet auszuschreiben. Die Besetzung der Stelle erfolgt durch die Diakonische Jugendhilfe Region Heilbronn e.V.. Die Verwaltung wurde beauftragt, einen entsprechenden Rahmenvertrag mit der Jugendhilfe aufzusetzen. Die Gemeinde Talheim wird ein jährliches Kündigungsrecht erhalten. Von den Kosten werden ca. 40% vom Land Baden-Württemberg übernommen.

TOP 2: Die Dachsanierung der Schlossberghalle hat sich als komplizierter herausgestellt wie anfangs angenommen. Statik und Brandschutz wurden schon mehrfach diskutiert. Auch die Kosten nehmen eine Entwicklung, die anfangs nicht so geplant waren. Das Dach der Schlossberghalle ist undicht, da muss was passieren. Dies ist allen Beteiligten, Architekt, Statiker, Verwaltung und Gemeinderat klar. Das Problem: Macht man nichts, genießt ein Gebäude Bestandsschutz. Legt man Hand an, dann müssen selbstverständlich die heutigen Normen beachtet werden. Wenn also Hand an das Dach gelegt wird, was zwingend notwendig ist, dann müssen bei dieser Maßnahme auch die heutigen Wärme- und  Brandschutzregeln beachtet werden. Leider kann man auf ein Dach nicht einfach darauf packen, was man gerne darauf packen möchte. Deshalb wurde jetzt beschlossen, die Abdichtung mittels einem Foliendach zu realisieren, um durch das geringe Gewicht die Statik nicht zu gefährden. Die Technik wird nach Aussage des Statikers Herrn Peter schon seit Jahrzehnten eingesetzt. Voraussetzung für eine lange Lebensdauer ist jedoch eine jährliche Begehung durch eine Fachfirma. Nicht umsonst werden Flachdächer auch Wartungsdächer genannt. Das Brandschutzkonzept wurde zusammen mit Herrn Knörzer erarbeitet. Diese sieht vor, dass eine Belüftungsanlage die nötige Zeit verschafft, um auch bei Veranstaltungen mit vielen Besuchern ein sicherer Verlassen der Halle im Falle eines Brandes zu gewährleisten. Natürlich wurden alle diese Maßnahmen mit dem Kreisbrandmeister und dem Landratsamt HN abgesprochen und abgesegnet, so dass nach dem Abschluss der Sanierungsarbeiten die heute geltenden Standards eingehalten werden. Die Gewerke wurden vergeben, es kann also los gehen.

TOP 3: Siehe 14:0 für den Antrag der Gemeinderäte der BIT e.V..

TOP 4: Hierzu kann man nur sagen, dass die Feuerwehr zur Pflichtaufgabe einer Gemeinde gehört. Ein Fahrzeug aus dem Jahre 1994 zu ersetzen, ist sicherlich angebracht. Zumal die Ersatzteilversorgung nach Bericht der Feuerwehr nicht gewährleistet ist. Damit sind eventuelle Reparaturen, wenn überhaupt, nur schwer durchführbar.

TOP 5: Die Verwaltung wurde einstimmig beauftragt, mit der Jagdgemeinschaft Talheim eine neue Vereinbarung auszuarbeiten. Auf eine Ausschreibung wird verzichtet. Die Verwaltung hat bestätigt, dass es mit der Jagdgemeinschaft Talheim eine sehr gute und reibungslose Zusammenarbeit gibt. Deshalb stimmte der Gemeinderat dem Wunsch der Verwaltung zu.

Lutz Krauss

Bericht Gemeinderatssitzung vom 23. April 2018

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