Talheim hat gewählt. Für alle, die sich mit Kommunalpolitik beschäftigen, war zunächst einmal die gestiegene Wahlbeteiligung Anlass zur Freude. Trotz weniger Wahlberechtigte (Rückgang um 10) gab es mehr gültige Stimmen.
Statistik zur Kommunalwahl in Talheim 2019
Im Gegensatz zu 2014 standen den Talheimerinnen und Talheimer diesmal nur drei Listen zur Auswahl, 2014 waren es noch vier: Die SPD trat nicht zur Wahl in Talheim an. Damit war klar, dass die SPD Wählerinnen und Wähler von 2014 entweder gar nicht zur Wahl gehen oder eine andere Liste wählen müssen.
Ergebnis Kommunalwahl in Talheim 2019
Etwas überraschend konnte die CDU davon, dass die SPD nicht angetreten ist, überhaupt nicht profitieren und erreichte 31,33% der abgegebenen Stimmen. Sie hat, wie bereits 2014, einen weiteren Sitz verloren. Der Verlust von 1.112 Stimmen kostete aber nicht nur einen Sitz, sie ist damit auch von den Stimmen nur die drittstärkste Kraft. Nach der Wahl 2014 war die CDU mit 5 Sitzen und 38,78% die klare Nummer eins. Somit ziehen von der CDU Heribert Danner, Martin Bauer, Benjamin Binnig sowie Michael Schmidt in den Gemeinderat ein
Profitieren konnten die Freien Wähler Talheim (FWT). Sie steigerten sich um 7,83% der Stimmen auf nun 32,93%. Dies reichte, um auch noch einen zusätzlichen Sitz im Gemeinderat zu gewinnen. Von den FWT wurden fünf Bewerber gewählt: Annika Binning, Jörg Hönnige, Sandra Melcher, Florian Schoch und Dr. Ursula Sickenberger.
Klarer Wahlsieger mit einem Plus von 14,00% (5.620 Stimmen) und mit 12.277 Stimmen auch die Liste, die von den Talheimerinnen und Talheimer am meisten gewählt wurde, ist die BIT e.V.. Damit haben wir auch bei unserer zweiten Teilnahme an einer Kommunalwahl erfolgreich abgeschnitten. Die zukünftigen fünf Gemeinderäte der BIT e.V. sind: Anja Bader, Joachim Dürr, Lutz Krauss, Steffen Manske und Thomas Maurer.
An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch an alle gewählten Gemeinderätinnen und Gemeinderäte. Aber auch herzlichen Dank an alle 26 Kandidatinnen und Kandidaten, die sich zur Wahl gestellt haben und den Sprung in das Gremium nicht geschafft haben. Sie verdienen unser aller Respekt.
Lutz Krauss