Meinen herzlichen Glückwunsch an die Bürgerstiftung Talheim (in Gründung, wird ab jetzt weg gelassen) zu Eurem ersten Projekt. Leider (oder zum Glück) war ich im Urlaub, deshalb konnte ich mich nicht aktiv beteiligen. Nach meiner Meinung ist der Mühlweg ideal, um allen Talheimerinnen und Talheimer vor Augen zu führen, wie ein Bürgerstiftungsprojekt aussehen kann. Die Gründe dafür sind die folgenden:
- Der Kauf des Grundstückes wurde mehrheitlich vom Gemeinderat abgelehnt. Als Begründung wurde genannt, dass mit dem Fritz-Springer-Weg und dem Adolf-Trefz-Weg bereits zwei Wege in den Ort führen. Es fanden sich trotzdem Bürgerinnen und Bürger, die diesen Beschluss nicht einfach hinnehmen wollte.
- Das Projekt erfordert keine großen finanziellen Mittel. Nicht alles, was sinnvoll ist, muss viel Geld kosten.
- Die Gemeindeverwaltung (Herr BM Gräßle stimmte übrigens für die Übernahme dieses Weges in Gemeindebesitz) unterstützt im Rahmen ihrer Möglichkeiten dieses Projekt. Damit vereinfacht sich einiges.
- Es fanden sich 15 Bürgerinnnen und Bürger, hoffentlich auch welche, die nicht in der Bürgerstiftung engagiert sind, noch besser wären welche, die der Idee anfangs skeptisch gegenüber standen, die aber gesagt haben: Einen Samstag vormittag kann ich für diese Sache spenden.
- Es kommt sogar noch besser: Wie man dem Bericht entnehmen kann, waren mit Herrn Heinz Steiner (Förster) und Herrn Manfred Jeuther (Gartenbau) auch ausgewiesene Spezialisten vor Ort, die sicherlich (ich war ja nicht dabei, siehe oben) einige hilfreiche Tipps auf Lager hatten. Nicht nur dass: Herr Manfred Jeuther stellte auch seinen Häcksler zur Verfügung.
Damit hat die Mühlweg – Aktion nach meiner Meinung nach alles, was gutes Bürgerstiftungsprojekt auszeichnet: Nicht das Geld steht im Mittelpunkt, sondern das Engagement der Bürgerinnen und Bürger und damit die Identifikation und die Verbesserung ihres unmittelbarem Lebensraum.
Hoffentlich finden sich noch einige Projekte dieser Art und hoffentlich lassen sich diese auch erfolgreich realisieren. Die Intention ist klar: Ich wünsche mir einen Schneeballeffekt. Wenn solche Aktionen erfolgreich sind, werden einige evtl. motiviert, mitzumachen. Aber es werden vielleicht auch Mitbürgerinnen und Mitbürger dazu angeregt, ihre Ideen bei der Bürgerstiftung vorzutragen und, wer weiß, vielleicht auch umgesetzt. Nur so lebt eine Bürgerstiftung im Ort als fester Bestandteil der kommunalen Gemeinschaft. Geld allein ist es nämlich nicht.
Lutz Krauss
Danke für die Glückwünsche meines BIT-Kollegen. Hier weiß ich, dass wir mit der Bürgerstiftung Talheim, immer mit Unterstützung rechnen dürfen, in allen Belangen. Denn im Geiste sind wir Geschwister.
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Talheim mausert sich 🙂
Hoffentlich finden sich noch viele Mitbürgerinnen und Mitbürger, die ihren unmittelbaren Lebensraum mit einer guten Idee oder ihrem Engagement oder beidem einen Schritt weiter bringen möchten. Manchmal geht mehr, als mein glaubt. Also: Es gibt in Talheim aus meiner Sicht zwei Möglichkeiten, eine Verbesserung des unmittelbaren Umfeldes herbei zu führen: Projektbezogen über die Bürgerstiftung oder für Talheimerinnen und Talheim, die sich gerne auch kommunalpolitisch einbringen möchten, über die BIT. Die Türen sind offen, durchgehen muss man selbst.